Um fremdstoffinduzierte Korrosionsschäden in der Trinkwasserinstallation z.B. durch Sandkörner oder Rostteilchen zu vermeiden, weist die DIN 1988 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) – Teil 7 : Vermeidung von Korrosionsschäden und Steinbildung” auf eine korrosionsschutzgerechte Installationsausführung hin (aktuelle Fassung seit Dezember 2004 gültig). Hierfür sieht sie generell den Einbau eines Filters nach DIN EN 13443-1 (bisher DIN 19632) vor, unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial, d.h. also auch bei Kunststoffleitungen. Dies kann z.B. mit einer neuen Filterbaureihe von Grünbeck erfolgen.
Rohrleitungen sind während des Lagerns und des Einbaus gegen Verschmutzungen nicht geschützt. Weitere Ursachen für auftretende Infektionen sind meist fehlendes Spülen der Rohrleitungen vor dem Befüllen der Trinkwasserinstallation und/ oder Stagnationswasser. Darum wird künftig die Spülung und der Einsatz von Desinfektionsmaßnahmen in Leitungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mit einer Luft/Wasser-Spülung werden sowohl die Rohrleitungen bedingt gesäubert und damit den Organismen die Wachstumsbedingungen entzogen als auch alle eingebauten Apparate und Armaturen des Trinkwasserleitungsnetzes vor Festpartikeln geschützt.