Parametrieren statt Programmieren: HLK-Anlagenmakros sorgen für Standardisierung und Kostenreduzierung
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Sanders
Energieeffiziente Gebäudeautomation im Sinne der DIN EN 15232: Die Planung und Ausführung von technischen Anlagen im Bereich der Gebäudeautomation (gemäß VDI 3814 und DIN EN ISO 16484-3) erfordert ein umfassendes Know-how. Speziell bei der Ausführung der geplanten Anlagen, beispielsweise im Bereich Heizung, Lüftung und Klimatisierung, müssen umfangreiche Programme für die Steuerung und die Visualisierung erstellt werden. Für solche Fälle stellt Wago seinen Kunden Bibliotheken mit vorgefertigten Anlagenmakros zur Verfügung, die eine Programmierung in der Regel überflüssig machen. Die Verwendung solcher Anlagenmakros kann zur Standardisierung und damit zur Kostenreduktion beitragen.
Stromausfall und hohe Strompreise gefährden den ökologischen Umbau zur Bereitstellung von Raumwärme
Dr.-Ing. Manfred Kuczera
Eine, wenn nicht, die tragende Säule für die energetische Sanierung des Gebäudebestandes ist die Luft/Wasser Wärmepumpe. Diese Heizungstechnik ist besonders geeignet, flexibel, wirtschaftlich und umweltschonend zur Modernisierung des veralteten Gebäudebestandes eingesetzt zu werden. Der Erfolg dieser Technologie zur Nutzung erneuerbarer Energie ist nun in zweierlei Hinsicht gefährdet: Durch die übereilt und unkoordiniert eingeleitete Energiewende drohen insbesondere an frostigen Wintertagen Stromausfälle, die bei den bisher am häufigsten eingesetzten Luft/Wasser Wärmepumpen zur Außenaufstellung einen Totalschaden durch Einfrieren verursachen können.
Wirtschaftlicher Vergleich bei der Verwendung von Eisen-II-chlorid-Lösung – Lagerung in einem doppelwandigen Tank
A. Baganz, C. Linden, S. Thiel
Zielstellung
Bei der Planung für die GreenGas Produktionsanlage in Rathenow ist die Alensys Engineering GmbH als Generalplaner von Anfang an davon ausgegangen, dass das erzeugte Biogas sauerstofffrei entschwefelt und schon beim Anfahren der Anlage in ausreichender, also vorkonditionierter Qualität zur Verfügung stehen muss.
Mit PQM die Hochverfügbarkeit von elektrischen Anlagen sicherstellen
Dipl.-Wirt.-Ing. Michael Faust, T-MTS, Dipl.-Ing. Sandra Schiffke, T-MTS
In heutigen Stromversorgungsnetzen kommt es durch den vermehrten Einsatz moderner Leistungselektronik immer häufiger zu Netzstörungen. Ursache hierfür sind nicht-lineare Betriebsmittel wie Frequenzumrichter, Schaltnetzteile, USV-Anlagen oder elektronische Vorschaltgeräte. Diese verzerren die typische Sinus- Kurve des Stroms und beaufschlagen ihn mit unterschiedlichen Frequenzen – dies kann als „Schmutziger Strom“ bezeichnet werden. Es ergeben sich Netzrückwirkungen, die auch benachbarte Verbraucher in ihrem Betrieb auf unterschiedliche Weise stören können. Das reicht von eingeschränkter Funktionalität oder verkürzter Lebensdauer der Geräte über erhöhten Energieverbrauch von Antrieben bis hin zu Netzausfall und Brandgefahr im Leitungsnetz. Durch die systematische Überwachung der Netzqualität mit Bender Power Quality Monitoring (PQM) werden hohe Verfügbarkeit und störungsfreier Betrieb der Stromversorgung sichergestellt.
Beheizung – Wärmepumpe und Wärmedämmung in der Gebäudesanierung
Dipl.-Ing. Carsten Thomas
Für viele mehrgeschossige Wohnungsbauten aus der Zeit des Wiederaufbaus stehen in den nächsten Jahren umfassende Modernisierungen an. Wärmepumpen ermöglichen auch für diese Gebäude eine kostensparende und umweltschonende Beheizung, selbst wenn auf Fußbodenheizungen verzichtet werden muss. Wärmepumpen sind eine technisch elegante und wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit, regenerierbare und kostenlose Umweltenergie als Heizenergie zu gewinnen. Für Neubauten mit ihren hohen Standards der Wärmedämmung und die dort häufig verwendeten Fußbodenheizungen sind die Vorteile von Wärmepumpen allgemein anerkannt und vielfach in der Praxis bewiesen: