Präsenzmelder bedarfsgerecht planen
Beleuchtungssteuerung in Seminarräumen
Björn Lorenzen
Die Beleuchtungssteuerung von Präsenz- und Bewegungsmeldern erfolgt für angeschlossene Verbraucher so, dass vorhandenes Tageslicht optimal ausgenutzt und dadurch – energieeffizient – der Komfort für die Nutzer erhöht wird. Darüber hinaus ermöglichen sie es, dass zum richtigen Zeitpunkt die jeweils benötigte Menge an Kunstlicht vorhanden ist.
Um diese Vorteile der Melder vollständig zu nutzen, ist es jedoch unerlässlich, sie exakt und dem jeweiligen Bedarf entsprechend auszuwählen und zu positionieren. Dabei spielen unterschiedliche Parameter, wie die raumseitigen Anforderungen, die Nutzungsbedingungen sowie die Ziele für Effizienz, Sicherheit und Komfort eine wichtige Rolle.
Hydraulische Optimierung des gesamten Anlagensystems
Energie-Einsparpotenziale mit Hocheffizienzpumpen und hydraulischer Optimierung
Dipl.-Ing. Joachim Diede, Klaus Kirchgässler
Zum 1. Januar 2013 hat die EU mit der Ökodesign-Richtlinie das Aus für ineffiziente und ungeregelte Umwälzpumpen erklärt und lässt damit nur noch den Einsatz von Hocheffizienzpumpen zu. Bei den hydraulischen Komponenten für Heiz- und Kühlkreisläufe liegt das Gewicht neben den eingesetzten Umwälzpumpen auch auf dem gesamten Anlagensystem. Der Pumpenhersteller KSB unterstützt TGA-Planer und ausführende TGA-Unternehmen mit dem Energieeffizienzkonzept FluidFuture bei der Optimierung des gesamten hydraulischen Systems. Neben der richtigen Pumpenauslegung und dem Einsatz von Hocheffizienzpumpen zählt hierzu auch eine bedarfsgerechte Anlagen-Fahrweise mit automatischer Pumpendrehzahlregelung.
Schornsteine garantieren effiziente Wärmeversorgung
Zusätzlicher Wärmebedarf auch bei Passivhäusern
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Böhm
Die Energieeffizienz von Neubauten steigt. Das bedeutet jedoch nicht, dass z.B. Passivhäuser ohne zusätzliche Wärmequelle auskommen. Spätestens an dunklen Wintertagen müssen auch deren Bewohner heizen. Oft geschieht dies durch ein Elektroheizregister in der Lüftungsanlage. Das führt dazu, dass sich der Passivhausbesitzer zu 100% vom Strom abhängig macht ? der schlechtesten und teuersten Wärmequelle hinsichtlich des Primärenergieaufwands. Für Jürgen Böhm steht fest: Wärmegewinnung durch Strom und Passivhaus passen nicht zusammen. Mit dem Produktmanager Schornsteinsysteme der ERLUS AG sprach das FACH.JOURNAL über Alternativen bei der Wärmeversorgung von Morgen.
Die Zukunft der LED in der Beleuchtungstechnik
Wirtschaftlichkeit und Effizienz von LED-Modulen
Helmut Doll
Kein zweites Leuchtmittel hat, nach Erfindung der elektrischen Glühlampe, die Welt des künstlichen Lichts so massiv beeinflusst wie die LED. Bis vor wenigen Jahren dienten zwei physikalische Prinzipien zur Erzeugung von elektrischem Licht: Wärmestrahler (klassisches Beispiel Glühlampe) und Gasentladung (klassisches Beispiel Leuchtstoffröhre). Mit der Entwicklung einer Lichtquelle auf Basis eines Halbleiters (Licht Emittierende Diode) wurde eine neue Ära eingeleitet. Es gibt keinen Bereich des täglichen Lebens, im Innen- wie im Außenraum, in dem nicht LEDs die herkömmlichen Lichtquellen verdrängen. Dabei werden immer wieder Schlagworte wie Wirtschaftlichkeit, Lichtqualität und Umwelt genannt.
Die Licht emittierende Diode
Die heutigen LED-Module für den klassischen Beleuchtungsbereich werden nach 2 unterschiedlichen technologischen Verfahren hergestellt:
1. SMD (Surface-Mounted Device): die LEDs werden auf die Leiterplatte gelötet, was eine gute thermische Anbindung garantiert (Abb.1).
2. COB (Chip-on-Board): die Halbleiter werden direkt auf das Trägermaterial aufgetragen und erzielen so eine weitaus höhere Packungsdichte, mit der Folge, dass ein homogenes Licht mit hoher Intensität erzeugt wird (Abb.2).