Effizienter Energieeinsatz und wirtschaftliche Betriebsweise
„Dipl.-Ing. (FH) Christian Bremer
Unabhängig davon, wie Dampf erzeugt wird, die dafür benötigte Endenergiemenge bleibt bei gleichen thermodynamischen Bedingungen konstant. Für den erforderlichen Primärenergieeinsatz kommt es jedoch auf die Energieeffizienz des gewählten Verfahrens zur Dampferzeugung an. Aus umweltpolitischer Sicht und wirtschaftlichen Überlegungen heraus, steht die Reduzierung des Primärenergieverbrauchs an vorderster Stelle. Spätestens seit den meteorologischen Kapriolen der letzten Jahre zweifeln nur noch wenige an der zunehmenden globalen Erwärmung unserer Atmosphäre, die vor allem auf die hohen Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen ist.
Dipl.- Ing. Diethard Niehoff, Forschungs- und Entwicklungsleiter
Das Luftleitungssystem einer lüftungstechnischen Anlage ist – ähnlich dem menschlichen Adernsystem – ein weit verzweigtes, durch Parallel- und Reihenwiderstände gekennzeichnetes Netz, das bei Funktionsstörung zum Versagen des gesamten Organismus, sprich der Anlage, führen kann. Was aber bedeutet bei Luftleitungen „funktionieren”?
Neu hinzugekommene EN- Normen für Luftleitungsbauteile und die daraus resultierenden Widersprüche zu den DIN-Normen erschweren die Orientierung. Grund genug, das Thema Luftleitung näher zu beleuchten.
Effektiver Schallschutz durch Einsatz von Resonanzschalldämpfern.
Dipl.-Ing. Diethard Niehoff, Entwicklungsleiter
Zur Reduzierung der Ventilatorgeräusche werden Schalldämpfer eingesetzt. Das Geräuschspektrum von Ventilatoren reicht über einen weiten Frequenzbereich. Im Interesse geringer Schalldämpferlängen und der damit verbundenen Vorteile – wie geringer Druckverlust und niedrige Investitions- und Betriebskosten, ist eine gute Anpassung der frequenzabhängigen Dämpfungscharakteristik des Schalldämpfers an das Geräuschspektrum anzustreben (s. VDI 2081, VDI 3803). Dazu werden Schalldämpfer mit Absorptions- und Resonanzeigenschaften miteinander kombiniert.
PCM-Pilotprojekt dokumentiert neue Wege für die Raumlufttechnik
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Detzer, Leiter Forschung und Entwicklung Dr.-Ing. Bruno Lüdemann, Forschung und Entwicklung
Wärmespeicherprozesse in Gebäuden sind geeignet, in der warmen Jahreszeit den Energieeinsatz zur Kälteerzeugung zu reduzieren. Als Speichermodule dienen im Allgemeinen die Baumassen des Gebäudes, insbesondere die Betondecken, die mit integrierten Wassersystemen zur Entspeicherung, vornehmlich in den Nachtstunden, eingesetzt werden (Betonkernaktivierung). Nachteilig dabei ist, dass es nahezu keine Regelbarkeit des Systems gibt, dass ein zusätzliches Wassernetz im Betonkörper des Gebäudes und eine ungünstige Raumakustik durch freiliegende Betonmassen entstehen.
Bei Betrachtung unserer Gebäudelandschaft stellt man fest, dass viele Gebäude ohne jegliche Klimatisierung geplant werden. Hoher Glasanteil und hohe innere Wärmelasten schaffen ein Klima, das in den Büroräumen, gerade im Sommer, zu einer hohen Belastung und somit zu sinkender Arbeitskraft führt. Temperaturen um 24°C und mehr, bei relativen Luftfeuchtigkeiten von über 60%, bestimmen den Alltag in deutschen Gebäuden. Dank des „26°C-Urteils“ verschiedener Gerichte sehen sich Vermieter mehr und mehr in der Pflicht, etwas für das Behaglichkeitsgefühl und dadurch für die Leistungsfähigkeit der Menschen zu tun.
Wenn der Bauherr nicht bereit ist, bei der Erstellung eines Gebäudes die Kosten für eine zentrale Klimaanlage über Kanalsystem zu übernehmen, ist dezentrale Klimatisierung mit VRF-Multi-Split-Technik gefragt. Ab relativen Luftfeuchten von über 60% im Raum stellt sich ein Unbehaglichkeitsgefühl ein, das die menschliche Leistungsfähigkeit erheblich schmälert. Daher sollten bei Betrachtung des Komforts stets Temperatur und Feuchte der Raumluft als „gekoppelte Größen“ betrachtet werden. Mit einer auf dem Dach installierten Außeneinheit, können bis zu 40 Räume klimatisiert und dabei ein Höhenunterschied von 50 Metern überbrückt werden.