Effizienten und zuverlässigen Betrieb von Gas-Brennwertgeräten sichern
Dr.-Ing. Manfred Dzubiella
Um die zuverlässige Gasversorgung in Deutschland langfristig zu gewährleisten, werden in Zukunft neben Erdgasen aus unterschiedlichen Lieferländern auch Bio-Erdgas und andere Gase in die Versorgungsnetze eingespeist werden. Die dadurch entstehenden Schwankungen der Gasqualität werden von Gas-Brennwertgeräten mit einer Verbrennungsregelung wieLambda Pro Control automatisch ausgeglichen.
Eine aufwändige manuelle Anpassung an die jeweilige Brennstoffqualität, wie bei Geräten mit pneumatischem Gas-Luftverbund, ist damit nicht mehr erforderlich. Status der Erdgasbeschaffenheit in Deutschland Erdgas ist einer unserer wichtigsten Energieträger – ganz besonders im Wärmemarkt.
Beinahe die Hälfte (46 %) des Jahresbedarfs von mehr als 88 Milliarden Kubikmetern wird in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Geschosswohnungen zur Raumbeheizung und Trinkwassererwärmung verbraucht. Aber auch für die Stromerzeugung (14 %) und für industrielle Prozesse (25 %) ist Erdgas unverzichtbar, Abb.1.
Nach der Aufzeichnung des Energieverbrauchs über ein komplettes Jahr von Prof. DI Dr. Richard Krotil, FHS Pinkafeld, liegen die Testergebnisse mit den modernen T6-Flachheizkörpern von Vogel & Noot vor. Sie tragen das ECO-Gütesiegel, das für Kompatibilität mit allen (erneuerbaren) Energiequellen und für enorme Heizkosten- sowie CO2-Ersparnis bei höchster thermischer Behaglichkeit steht. Ein freistehendes Einfamilienhaus am Standort Leibnitz (Südösterreich) wurde einer Generalsanierung unterzogen. Es entstand ein Niedrigenergiegebäude mit einer Gesamt-Nettoheizfläche von 208 m². Die Gebäudehülle wurde mit einer Wärmedämmung versehen und die Fenster auf der Nord- und Ostseite des Gebäudes mit einer Dreifachverglasung ausgeführt.
Unterschiedliche Systemvarianten zur selbstbestimmten Wärmeproduktion
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Böhm
Märkte für Öl und Gas sind unvollkommen. Denn deren Angebot wird von ganz anderen Gesetzen gesteuert als das Angebot normaler, reproduzierbarer Güter. Denn als fossile Rohstoffe stammen Öl und Gas aus erschöpfbaren Lagerstätten. Überdies entscheiden Ressourcenbesitzer, wie sie ihr Angebot über die Zeit verteilen respektive wann sie ihre Fördermengen auf den Markt werfen. Preise gelten somit als äußerst volatil, wobei eine sichere Abschätzung der zukünftigen Preisentwicklung fast unmöglich erscheint. Darüber hinaus verteuern sich mit dem Öl auch Erdgas, Heizöl sowie Benzin und Elektrizität. Wer dies erkannt hat, setzt auf ein Höchstmaß an Versorgungsicherheit und Kostenstabilität. In den letzten Jahren ist vor allem Heizwärme für Mieter und Eigenheimbesitzer ein wesentlicher Kostenfaktor geworden. Mit dem neuen Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich ( EEWärmeG ) muss der Wärmebedarf neuer Gebäude überdies durch einen Anteil regenerativer Energien gedeckt werden. Der Grund: Die dezentrale Erzeugung von Heizwärme soll mit geringen CO2-Emissionen einhergehen und möglichst umweltfreundlich sein. Dies hat zur Folge, dass auch die Schornsteintechnik anspruchsvoller wird. Dabei skizzieren gerade die Entwicklungstendenzen in der Schornsteintechnik den optimalen Energiemix der Zukunft. Vor allem für das Eigenheim.
Versuche zum thermischen Verhalten bei Bohrungen bis 100 m Tiefe im Labor- und Computermodell mittels Finite-Elemente-Analyse
Prof. Dr.-Ing. Richard Herrmann, Institut für Geotechnik Universität Siegen, Dipl.-Geologe Andreas Hagedorn MBA
Am Institut für Geotechnik der Universität Siegen, Fachbereich 10: Bauwesen, ergaben Modellexperimente, dass der Austausch von Wärmeenergie mit dem Untergrund bei radial angeordneten Erdwärmesonden anderen Mechanismen folgt, als dies bei benachbarten Vertikalbohrungen derselben Gesamtlänge der Fall ist. Um die Ergebnisse der Modellversuche zu evaluieren, wurden die Unterschiede zwischen vertikal und radial angeordneten Bohrungen in unterschiedlichen Tiefenlagen mittels Finite-Elemente-Analyse untersucht.
Optimale Heizungswasseraufbereitung für Aluminiumwerkstoffe
Dr. Dietmar Ende
Aluminium und Aluminiumlegierungen werden auf Grund ihrer hervorragenden Wärmeleitfähigkeit zunehmend in Warmwasser-Heizungsanlagen verbaut. Gegenüber Edelstählen beispielsweise wird hier eine mehr als 10-fach bessere Wärmeübertragung erreicht. Da Aluminium aber ein recht unedles Metall ist, kommt der Wasserbehandlung hier eine besondere Aufmerksamkeit zu. Während in der Heizungswasserrichtlinie VDI 2035-2 fast ausschließlich der pH-Wert des Füllwassers betrachtet wird, finden sich in den entsprechenden Normen Österreichs (ÖNORM H5195-1), der Schweiz (SWKI 97-1) oder auch in der Europäischen Norm EN 14868 Hinweise und Empfehlungen zum Salzgehalt des Kreislaufwassers. Besonders das Chloridion verursacht die gefährliche Loch- und Spaltkorrosion an den passiven Metallen Aluminium und Edelstahl. Nachfolgend sollen die Einflussgrößen Sauerstoffgehalt, Salzkonzentration und pH-Wert auf die Korrosion der im Heizungsbau verwendeten Metalle aufgezeigt werden.