Kumulierte Artikel zum Thema Erneuerbaren Energien – sowie hiermit verknüpfte Bereiche wie ausgefeilte Speichertechnologien und intelligente Vernetzungen.
Eisfreie Brücken durch umweltfreundliche Temperierung
Dipl.-Ing. (FH) Daniel Gottschalk
Fahrbahnoberflächen von Brücken, insbesondere die von Stahlbrücken, vereisen im Winter wesentlich schneller als freie Streckenabschnitte. Damit wird das Unfallrisiko deutlich erhöht und der Winterdienst ist zu frühzeitigem Einsatz gezwungen, selbst wenn der allgemeine Straßenzustand dies noch nicht erfordert. Alternativ werden auf Brücken Taumittelsprühanlagen installiert.
Dies bedeutet dann jedoch zusätzliche Kosten für Investition und Betrieb sowie Wartung und Instandsetzung und zusätzlich bewirkt der vermehrte Einsatz von Taumitteln gerade auf Stahlbrücken erhöhte Bauschäden aufgrund von Korrosion. Darüber hinaus ist der erhöhte Taumitteleinsatz ökologisch bedenklich. Der Polymerspezialist REHAU hat sich dieses Problems angenommen und im Rahmen eines Forschungsprojektes, das von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) initiiert und von der Rheinisch-Westfaelischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) sowie der Universität der Bundeswehr München ausgeführt wurde, ein Rohrsystem für eine geothermische Brückenheizung entwickelt, Abb.1.
Forschungsprojekt: Zielsetzung des Forschungsprojektes war es, ein System für eine Brückenheizung „insbesondere für Stahlbrücken“ zu entwickeln, das die Fahrbahnbedingungen auf der Brücke denen der angrenzenden Straßen angleicht.
Bei einer gesamtbetrieblichen Überprüfung nach DIN 16001 ist das Energie-Management-System eine ideale Hilfe.
Peter Steib
Energie-Management muss nicht immer mit hohen Investitionen und unklarem Ausgang verbunden sein. Statt teurer und komplexer Software- Strukturen oder aufwendiger Server-Lösungen sind Konzepte, die einen Einstieg in kleinen kalkulierbaren Schritten gestatten, oftmals die bessere Lösung.
Energiesparen sollte vor allem in Produktionsbetrieben, in denen viel Einsparpotenzial steckt, ein wichtiges Thema sein. Auch im Rahmen einer gesamtbetrieblichen Überprüfung nach DIN 16001 kann dieses Energie-Management-System eine ideale Hilfe darstellen.
Wechselrichterstation bzw. Zentral-Wechselrichterstation als vorkonfektionierte Systemlösung für Solarparks
Stephan Reder, Dipl.-Wirtschaftsinformatiker (FH), Produktmanager
Seit dem weltweiten Siegeszug der Photovoltaik stehen immer wieder große Solarkraftwerke, die sich oft über eine Fläche von mehreren Hektar erstrecken, im Fokus der Öffentlichkeit.
Obwohl sich immer wieder neue Diskussionen über die Vergütung des auf Freiflächen erzeugten Stroms entzünden, geht die Jagd nach neuen Rekorden immer weiter.
Solarparks mit einem Ertrag von mehr als 50 Megawatt sind längst keine Seltenheit mehr; die fallenden Preise für Module eröffnen Projektierern völlig neue Möglichkeiten. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die magische Grenze von 100 Megawatt geknackt werden wird. Mit der Größe solcher gigantischen Solarparks wachsen auch die Komplexität und die Beanspruchung der Leistungskomponenten.
Sicherheit für PV-Anlagen mit Fehlerstrom-Schutzschaltern
Dipl.-Ing. Jens Heining
Häufig ist die Rede davon, dass alle metallischen Bauteile auf ein gemeinsames Potential gelegt werden sollen.
So trivial diese Forderung auch klingen mag, so schwierig ist sie oft in der Praxis umzusetzen. Dies gilt auch für Photovoltaik bzw. PV-Anlagen.
Ein optimales Erdungssystem ist Voraussetzung für die einwandfreie Personenschutz-Funktion von Fehlerstrom-Schutzschaltern nach DIN VDE 0100 – 410. Hier leisten Überspannungsschutz-Module wertvolle Dienste für den Potentialausgleich.
Klassische Wärmeträger in der Solarthermie und Ihre Grenzen
Dr. Achim Stankowiak
Wärmeträger in solarthermischen Anlagen sind auf Grund der zunehmenden Effizienz von Solarkollektoren immer stärkeren Temperaturbelastungen ausgesetzt. In Vakuumröhrenkollektoren wurden im Stagnationsfall schon Temperaturen von über 270 °C gemessen. Dabei ist zu beachten, dass selbst bei gemessenen Flüssigkeitstemperaturen im Bereich von 200 °C an der direkten Kontaktfläche Wärmeträger/ Metalloberfläche die beschriebenen extremen Temperaturen auftreten können. Hier kommt es vermehrt zu den so genannten „Vercrackungen“ des eingesetzten Glykols. Unter Vercracken versteht man die thermische Zersetzung von organischen Stoffen, die zu nieder- und höhermolekularen Verbindungen, aber auch zu Kohlenstoff selbst führen kann. Einerseits kann dies ein völliges Verstopfen des Kollektors mit der Notwendigkeit kostspieliger Reinigung oder im schlimmsten Fall den Austausch desselben zur Folge haben. Andererseits kann es den Korrosionsschutz des Wärmeträgers irreversibel schädigen.