Kostenvergleich zwischen Holz und Heizöl bei Kleinanlagen
Dr.-Ing. Hans Hartmann, Leiter Biogene Festbrennstoffe; Dipl.-Ing. Klaus Reisinger, Schulung und Beratung
Die steigenden Preise für Heizöl oder Erdgas haben das Interesse am Holz als Brennstoff in letzter Zeit stark wachsen lassen. Vor allem im privaten und kleingewerblichen Bereich, wo hauptsächlich der Eigenwärmebedarf gedeckt werden muss und in der Regel keine Genehmigungspflicht besteht, werden immer mehr Kleinfeuerungen genutzt. Ob eine Holzfeuerung auch wirtschaftlich betrieben werden kann, hängt von einer Vielzahl Randbedingungen ab.
Für eine derartige Investition ist es daher wichtig, dass die Kosten so weit wie möglich auf einer speziellen Beurteilung des Einzelfalls beruhen. Brennstoffangebot und -preise, Lagerungs- und Eigenleistungsmöglichkeiten, Komfortansprüche und letztlich auch die heiztechnischen Alternativen geben hierbei meist den Ausschlag. Die nachfolgenden Berechnungen sind somit lediglich als Orientierungswerte anzusehen.
Dipl.-Betriebsw. (FH) MBA Christian Gebert, Produktmanager Sanitärsysteme, Geberit
Eine seit Jahren kontinuierlich steigende Lebenserwartung und rückläufige Geburtenraten haben dazu geführt, dass der Anteil der über 65-jährigen Personen in der Bundesrepublik Deutschland zum heutigen Zeitpunkt bereits ca. 20 % beträgt. Nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes wird sich deren prozentualer Anteil in den kommenden 50 Jahren nahezu verdoppeln. Ähnliche Entwicklungen werden außer in Deutschland auch in anderen europäischen Ländern erwartet.
Energieeffizienz für Heizung und Warmwasserbereitung
Bernhard Mertel
Nachdem Ende Juni 2007 die neue Energieeinsparverordnung vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, hat Baden-Württemberg als eines der ersten Bundesländer die Nutzung erneuerbarer Energien für Neubauten zum Standard erklärt. Gleichzeitig wird die Technologie alternativer Energiegewinnung immer effizienter. Die beiden Spezialisten für solare und regenerative Heiztechnik, Westfa und Consolar, haben gemeinsam eine Anlage für Heizung und Warmwasserbereitung als ein Komplettsystem entwickelt, das Wärmepumpe und Solarwärme erfolgreich miteinander verbindet. Das patentierte solare Wärmepumpensystem, auch „THERMA exklusiv” genannt, soll bis zu 85 % des Heizenergiebedarfs eines Haushaltes aus regenerativen Energiequellen decken können. Dies entspricht einer Primär-Energieeinsparung von 60 % beim konventionellen Strommix in Deutschland.
Energie und Kosten sparende Funktionsweise sowie Multifunktionalität sind entscheidende Erfolgskriterien für die Heizungssysteme der Zukunft. Allein die Fakten des Statistischen Bundesamtes sind Anlass genug, intensiv über das Thema nachzudenken: Die Ausgaben für Energie sind in den letzten 15 Jahren um fast 60% gestiegen, das verfügbare Einkommen hingegen nur um 46%.
Mit dem immensen Aufschwung des Einsatzes der regenerativen Energien für die Gebäudebeheizung in den letzten Jahren steigt in gleichem Maße die Ungewissheit bezüglich der optimalen technischen Lösung für die Trinkwassererwärmung. Dabei gilt es, eine sowohl wirtschaftliche als auch hygienisch sichere Anlage einzusetzen. Im Sommer ist ohne die Gebäude- Beheizung nur ein intermittierender Betrieb der Heizanlage möglich, was in der Regel für alle Arten von regenerativen Energien ungünstig ist. Die Folge ist, dass die Trinkwassererwärmung häufig nur für den Bedarfsfall erfolgt und in der übrigen Zeit in hygienisch kritischen Temperaturen manövriert wird.