Nachhaltige Planungen raumlufttechnischer Geräte nach DIN EN 308 in Gebäuden werden immer wichtiger
Dipl.-Ing. (FH) Matthieu Neth, Dipl.-Betriebsw. (FH) Daniel Fischhaber
Dies erfordert ein hohes Maß an Energieeffizienz der Systeme. Effizienz, welche nicht nur theoretisch besteht, sondern sich im realen Betrieb bewährt und durch werkseitig konfektionierte Geräte garantiert werden kann. Entscheidende Faktoren sind hierbei eine hoch effiziente Wärmerückgewinnung mit Wirkungsgraden bis zu 90 % (EN 308), die somit die Heizenergie auf ein Minimum reduziert. Daneben bietet der Einsatz energiesparender EC-Motortechnologien eine minimale elektrische Leistungsaufnahme der Ventilatoren und reduziert dadurch zusätzlich den Energiebedarf. Eine hochwertig isolierte Gerätehülle garantiert zudem geringe Schallemissionen. In der Anwendung hat sich gezeigt, wie wenig Heizleistung nach der WRG tatsächlich benötigt wird, wenn die WRG einen hohen Wirkungsgrad nach EN 308 aufweist.
Geschlossener Energiekreislauf mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellensystem gelungen – völlig emissionsfrei und ohne jegliche CO2-Erzeugung
DI Michael Schubert
Die Energieversorgung des österreichischen Unternehmens Fronius mit Standort in Sattledt, erfolgt zu 90%t über eine PV-Anlage und ein Biomasseheizwerk. Technologisches Highlight der innerbetrieblichen Logistik ist die solare Wasserstofftechnologie. Das Pilotprojekt HyLOG (Hydrogen Powered Logistic System) punktet mit einem wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellensystem, welches herkömmliche Antriebsbatterien ersetzt. Ziel dieses Vorhabens war die Realisierung einer emissionsfreien und effizienteren innerbetrieblichen Logistik in einem realen industriellen Anwendungsumfeld.
Gebäudetypisierung deckt Stagnationsrisiken und Verkeimungsrisiko durch Nutzungsunterbrechung auf
Dr. Peter Arens
Der Erhalt der Trinkwassergüte in einem Gebäude hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: der fachgerechten Auslegung des Rohrleitungsnetzes, der hygienebewussten Installation und dem bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasseranlage. Da diese Faktoren in einer Wechselbeziehung stehen und immer zusammenspielen, hat die Firma Viega das Konzept „Hygiene+“ entwickelt: Es schließt neben den planungs- und installationstechnischen Voraussetzungen zum dauerhaften Erhalt der Trinkwassergüte auch die spätere Nutzung der Trinkwasser-Installation ein.
Wartung und Inspektion nach den 07/08 erschienenen DIN EN Normen 15239 und 15240
Prof. Dr.-Ing. Achim Trogisch, Hochschule für Technik u. Wirtschaft HTW, Dresden
In den letzten Jahren häufen sich Rechtsstreitigkeiten hinsichtlich von Mängeln in und an RLT-Anlagen, die besonders vor dem Ablauf der Gewährleistungsfrist zutage treten. In den gutachterlichen Stellungnahmen bzw. Akten der Gerichte kristallisiert sich die Fragestellung heraus: Ist es ein Planungsfehler, ein konstruktiver Fehler oder ist der Mangel auf fehlende oder unzureichende Wartung zurückzuführen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, was ist „Wartung“ und wer ist dafür verantwortlich. Nach Recherche von [Anm. 8] ist der Begriff „Wartung“ nicht einheitlich definiert und abgegrenzt. Oft wird er vermischt mit den Begriffen „Inspektion“, „Instandhaltung“ oder „Pflege“ von Anlagen oder Geräten.
Verbesserung der Heizungs-Hydraulik durch Rücklaufnutzung für die Fußbodenheizung und Zwei-Zonen-Be- und Entladung des Pufferspeichers
Dipl.-Ing. Hans-Georg Baunach, Wolfgang Heinl, freier Fachjournalist
Auf die Anlagenhydraulik konzentrierte sich die energetische Optimierung der Heizungsanlage in einem Gewerbeobjekt in Schweinfurt. Zielsetzungen waren die Nutzung von Wärmeüberschüssen für Niedertemperaturkreise, die Optimierung der Pufferladung, längere Laufzeiten für ein vorhandenes BHKW sowie der Betrieb eines Gas- Spitzenlastkessels mit maximaler Brennwertnutzung.
Erreicht wurde die Optimierung der Anlagenhydraulik durch den Einsatz der Mehrwege-Mischverteiler rendeMIX von HG Baunach zusammen mit einem speziellen Dreikammer- Heizungsverteiler. Ein Jahr nach der Heizungs- Hydraulik- Optimierung zeigte eine Auswertung der Energieverbrauchsdaten eine Reduzierung der Energiekosten von mehreren tausend Euro. Für den Anlagenbetreiber hat sich die Investition damit nach einem Jahr bereits zu rund einem Viertel amortisiert.