Alternatives Versorgungskonzept bei der Wohnbausanierung
Frank Pawlak-Sturm
Dezentrale Wohnungsstationen sind eine Alternative zur traditionellen energetischen Versorgung in Gebäuden (Zentralheizung mit zentraler Trinkwassererwärmung). Kompakt gebaut und konzeptbedingt sehr montagefreundlich, ermöglichen sie bei der Wohnbau-Sanierung eine effiziente Heizungswasser- und eine bedarfsgerechte Warmwasserbereitstellung. In der Praxis sorgt dieses Konzept für reduzierte Energiekosten, so dass die Bewohner nach der Sanierung trotz der notwendigen Mieterhöhung in aller Regel am Ende günstiger wohnen als zuvor.
Interessantes Detail: Die jährliche Überprüfung auf Legionellen im Trinkwarmwasser (Stichwort: neue Trinkwasserverordnung) entfällt bei diesem Versorgungskonzept.
Verbesserte Photovoltaik-Erträge für unvorteilhafte Dächer
Frank Hilgenfeld
Die optimalen Bedingungen für Photovoltaikanlagen sind weithin bekannt: eine Ausrichtung nach Süden und ein Aufstellwinkel von etwa 30°. Nicht alle Häuser sind optimal ausgerichtet und bei den Dachwinkeln gibt es natürlich auch ganz unterschiedliche Winkel. Photovoltaik war und ist kein Entscheidungsfaktor bei der Ausrichtung von Dächern.
Millionen von Hausbesitzern haben längst das Potenzial ihrer Dächer erkannt und sie als Solarkraftwerke für den Eigenbedarf und für eine sichere Rendite neu definiert. Ihre Anzahl steigt stetig an. Der Großteil dieser Häuser blickt nach Süden. Dort sind die Einstrahlungswerte und Einfallwinkel für die photovoltaische Stromproduktion optimal.
Sowohl die Energiewende als auch steigende Energiekosten, der voranschreitende Klimawandel sowie entsprechende politische Zielsetzungen wirken sich mittlerweile spürbar auf die Rahmenbedingungen der Energieversorgung in Deutschland aus. Davon betroffen ist natürlich auch die Elektroinstallationstechnik in Gebäuden.
In diesem Zusammenhang sind die wichtigsten Stichworte Smart Metering, Smart Home, Smart Grid sowie regenerative Energieerzeugung. Gesetzliche Vorgaben sind oft der Anstoß zu diesen neuen Technologien.
Neue Frischwasserstation für legionellenfreie und wirtschaftliche Trinkwassererwärmung
Wolfgang Heinl, Fachjournalist
Gebäude mit nutzungsbedingt hohem, dauerndem oder kurzzeitigem Warmwasserbedarf stellen Fachplaner und Anlagenbetreiber vor komplexe Aufgaben: Beispiele für die gestellten Anforderungen sind die Einhaltung der Trinkwasserhygiene, legionellenfreie Warmwasserbereitung, die Vermeidung unnötiger Energiekosten, zuverlässiger Verbrühschutz oder die effiziente Nutzung regenerativer Energien.
In Kleinanlagen und bei der solaren Trinkwassererwärmung zeigen sich in diesem Zusammenhang die Vorteile von Frischwasserstationen für die Durchfluss-Trinkwassererwärmung. An eine sowohl sichere als auch wirtschaftliche Warmwasserversorgung in öffentlich und gewerblich genutzten Objekten stellen sich hohe Anforderungen, die zudem nur schwer miteinander vereinbar sind.
Die oberflächennahe Geothermie (Erdwärme) hat speziell in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erfahren. Obwohl in der Gesamtinvestition nur von absolut untergeordneter Bedeutung, ist die Wahl der richtigen Wärmeträgerflüssigkeit für einen langjährigen, reibungslosen und wartungsarmen Betrieb von enormer Bedeutung.
Für einen effizienten und sicheren Gebrauch einer oberflächennahen Geothermie-Anlage sollte ein Wärmeträgerfluid eingesetzt werden, das sowohl Frostschutz als auch einen zuverlässigen Korrosionsschutz bietet. Im Folgenden werden die Anforderungen an eine moderne Geothermie-Wärmeträgerflüssigkeit beschrieben.