Effizienz wird mit der Ökodesign-Richtlinie zur Pflicht
Peter Lörler
Die europäische Ökodesign-Richtlinie EuP/ErP verfolgt das Ziel, durch Minimierung des elektrischen Stromverbrauchs den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Unter die Verordnung fallen neben Elektromotoren auch Kreiselpumpen wie z.B. Heizungs- und Wasserpumpen; weitere Pumpen-Bauarten sind angedacht wie Schwimmbad- und Abwasserpumpen.
Im folgenden Beitrag werden zunächst die „klassischen“ Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz von Pumpen zusammengestellt. Der Artikel beschreibt ferner die technischen Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie, die Möglichkeiten zu deren Umsetzung und die Auswirkungen auf Betreiber und Hersteller. Der Beitrag schließt mit dem Stand der Technik bei Hocheffizienzpumpen.
Analyse von durchgeführten Modernisierungsvorhaben
Dr.-Ing. Ernst-Moritz Bellingen
Wenn es um die Einsparung von Primärenergie und der damit verbundenen Reduktion von Treibhausgasen geht, bietet sich der Gebäudebestand als Aktionsfeld mit beträchtlichem Potenzial an. Die Frage, welche Maßnahmen an Gebäuden möglich und sinnvoll sind, sowie die damit verbundenen Kosten, sind die Grundlage für zukünftige Energieeffizienzziele.
Die „Aktion Energie-Gewinner“, die vor drei Jahren vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) gestartet wurde, soll hierzu eine belastbare Datengrundlage schaffen. Neben der Begleitung von Modernisierungsvorhaben und der energetischen Bewertung wurden auch die jeweiligen Kosten ausgewertet. Als Anreiz zur Teilnahme an der Aktion wurde ein einfaches Fördersystem geschaffen: Grundlage für die Bestimmung der Fördersumme ist die eingesparte Energiemenge.
Mit den Ereignissen in Japan vom März 2011 wurde die global erforderliche Transformation unseres Energiesystems hin zur effizienten Verwendung von schließlich 100% erneuerbarer Energien in den zentralen Fokus gerückt, die sogenannte Energiewende. Eine rasche Energiewende ist möglich und sogar finanziell lohnend. Dies hatten sieben Solarforschungsinstitute, die im ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) zusammengeschlossen sind, bereits im Juni 2010 mit dem Energiekonzept 2050 dargelegt. Es ist jetzt aktueller denn je und bietet eine solide Grundlage für die anstehenden Entscheidungen.
Schutz vor Überlast und Folgeschäden in Dampfkesselanlagen durch automatische Anfahrtssteuerung
Dipl. Wirtschaftsing. (FH), Dipl. Informationswirt (FH) Markus Tuffner
Die Abkürzung SUCcess steht bei Loos für „Start-Up-Control combined with Shutdown and Standby“, einer Steuerungsund Ausrüstungsvariante, welche einen automatischen Dampfkesselbetrieb in den Betriebsarten Normalbetrieb, Warmhaltebetrieb, kalte Bereitschaft (Cold- Stand-By) bzw. sofortige Bereitschaft (Hot-Stand-By) ermöglicht, s.Abb.1. Der Dampfkessel kann hierbei per Knopfdruck oder mittels externem Anforderungssignal vollautomatisch und kesselschonend aus dem kalten Zustand angefahren?, abgefahren und während des Normalbetriebes gegen Überlast geschützt werden.
Schutz vor Gesundheitsschäden und hohem Energieverbrauch
Christian Beyerstedt, Carlotta Caasmann
Einsparungen bei Wärme- und Heizkosten gewinnen auf nationaler und internationaler Ebene immer mehr Relevanz. Richtlinien wie die Energieeinsparverordnung1 oder diejenige zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) fordern, mit Energie sparsam umzugehen und keine zu vergeuden. Dichtere Gebäudehüllen erzielen in diesem Hinblick gute Ergebnisse und ermöglichen bereits enorme Einsparungen.
Eine dichte Gebäudehülle kann allerdings dazu führen, dass der Feuchtetransport nicht gegeben ist, was zu einer höheren Luftfeuchtigkeit sowie einem höheren CO2-Gehalt führen kann. Die Lösung bieten professionelle Lüftungsanlagen, die für ein gesundes Raumklima sorgen. Was oft dabei vergessen wird: Eine Lüftungsanlage kann noch so leistungsfähig sein – ohne regelmäßige Wartung und Reinigung erfüllt sie jene anspruchsvollen Anforderungen nicht.