Anforderungen der Gesetzgebung an den energetischen Standard der Gebäude verlangen nach neuen Techniken und zukunftsfähigen Konzepten
Dipl.-Kauffrau Tina Römer
Der Sanierungsbedarf im Wohnungsbestand wird immer größer. Hunderttausende Wohnungen in Deutschland stehen schon heute vor der energetischen Sanierung. Vor diesem Hintergrund sind die Anforderungen an die Wohnungsbaugesellschaften umfangreicher geworden. Die demographische Entwicklung, der Ruf nach neuen Wohnformen, aber vor allem auch gestiegene Anforderungen der Gesetzgebung an den energetischen Standard der Gebäude verlangen nach neuen Techniken und zukunftsfähigen Konzepten.
Energiekosten einsparen, Klimaschutzziele erreichen und die damit verbundenen Vorschriften [U. a. die Energieeinsparverordnung (EnEV), DIN 4108-2, DIN 1946- 6] des Gesetzgebers, die eine energiesparende Bauweise vorschreiben, führen dazu, dass die Gebäudehülle immer dichter wird.
Passender Werkstoff für Edelstahlrohre in der Heizungstechnik 1.4520 – Spezialisierte Edelstähle als Alternative für Heizung und Trinkwasser
Sven Pitzer
Nickelfreier Ferrit ist ein preiswerter und speziell angepasster Edelstahl für geschlossene Wasserkreisläufe bei Heizungen und Kühlungen in der Gebäudetechnik.
Nachdem der ferritische Chromstahl 1.4521 im Bereich der Trinkwasserhausinstallation seinen festen Platz eingenommen hat und seine Berechtigung als preisstabilerer und technisch gleichwertiger Werkstoff gegenüber 1.4401 in Fachkreisen unbestritten ist, folgt jetzt der ebenfalls ferritische Werkstoff 1.4520 als günstigere Alternative für Heizungs- und sonstige geschlossene Wasserkreisläufe.
Alternatives Versorgungskonzept bei der Wohnbausanierung
Frank Pawlak-Sturm
Dezentrale Wohnungsstationen sind eine Alternative zur traditionellen energetischen Versorgung in Gebäuden (Zentralheizung mit zentraler Trinkwassererwärmung). Kompakt gebaut und konzeptbedingt sehr montagefreundlich, ermöglichen sie bei der Wohnbau-Sanierung eine effiziente Heizungswasser- und eine bedarfsgerechte Warmwasserbereitstellung. In der Praxis sorgt dieses Konzept für reduzierte Energiekosten, so dass die Bewohner nach der Sanierung trotz der notwendigen Mieterhöhung in aller Regel am Ende günstiger wohnen als zuvor.
Interessantes Detail: Die jährliche Überprüfung auf Legionellen im Trinkwarmwasser (Stichwort: neue Trinkwasserverordnung) entfällt bei diesem Versorgungskonzept.
Verbesserte Photovoltaik-Erträge für unvorteilhafte Dächer
Frank Hilgenfeld
Die optimalen Bedingungen für Photovoltaikanlagen sind weithin bekannt: eine Ausrichtung nach Süden und ein Aufstellwinkel von etwa 30°. Nicht alle Häuser sind optimal ausgerichtet und bei den Dachwinkeln gibt es natürlich auch ganz unterschiedliche Winkel. Photovoltaik war und ist kein Entscheidungsfaktor bei der Ausrichtung von Dächern.
Millionen von Hausbesitzern haben längst das Potenzial ihrer Dächer erkannt und sie als Solarkraftwerke für den Eigenbedarf und für eine sichere Rendite neu definiert. Ihre Anzahl steigt stetig an. Der Großteil dieser Häuser blickt nach Süden. Dort sind die Einstrahlungswerte und Einfallwinkel für die photovoltaische Stromproduktion optimal.
Sowohl die Energiewende als auch steigende Energiekosten, der voranschreitende Klimawandel sowie entsprechende politische Zielsetzungen wirken sich mittlerweile spürbar auf die Rahmenbedingungen der Energieversorgung in Deutschland aus. Davon betroffen ist natürlich auch die Elektroinstallationstechnik in Gebäuden.
In diesem Zusammenhang sind die wichtigsten Stichworte Smart Metering, Smart Home, Smart Grid sowie regenerative Energieerzeugung. Gesetzliche Vorgaben sind oft der Anstoß zu diesen neuen Technologien.