2012-2013

Ausgabe: 2012-2013

Neuer Brandschutzfilz – Gussrohre nach DIN EN 877

Isolierung von Gussrohren in den Feuerwiderstandsklassen R 90 bis R 120 nach DIN 4102-11

Isolierung von Gussrohren in den Feuerwiderstandsklassen R 90 bis R 120 nach DIN 4102-11

Margarete Grote
Eine neuartige Brandschutz-Lösung für Deckendurchfüh­rungen von Gussrohren ermöglicht platzsparende, sichere Konstruktionen bei einfachster Verarbeitung und bietet Pla­nern neue Freiheitsgrade. Seit vielen Jahren bewähren sich Gussrohre nach DIN EN 877 (SML) als Entwässerungs­lösung in Gebäuden.
Neben Stabilität und Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und ressourcenschonender Herstellung – gusseiserne Abflussrohre sind komplett recycelfähig – sprechen die hervorragenden Schall- und Brandschutzei­genschaften für das Material.
Gussrohre sind „nicht brenn­bar“ (Baustoffklasse A 1 nach DIN 4102 und EN 13501-1), temperaturbeständig bis 400°C und erreichen ihren Schmelzpunkt erst bei etwa 1200°C. Allerdings könnten sie als gute Wärmeleiter im Brandfall das Feuer auf obere Stockwerke übertragen und allein durch die hohe Tempe­ratur benachbarte brennbare Leitungen entzünden.

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Vorbeugung bei der Trinkwasserinstallation

Trinkwassergüte gezielt absichern

Trinkwassergüte gezielt absichern

Stefan Schulte
In Trinkwasserinstallationen, die nach den anerkannten Regeln der Technik geplant und installiert wurden, ist der Erhalt der Trinkwassergüte gesichert. Das bestätigt die novellierte Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2011). Voraus­setzung ist aber immer auch der „bestimmungsgemäße Betrieb“ der Wasserversorgungsanlage:
Bei Nutzungsun­terbrechungen kann es zu einer verstärkten Vermehrung von Bakterien kommen. Die Installation eines dezentralen automatischen Spülsystems beugt dieser Gefahr in den Bereichen der Wasserversorgungsanlage vor, deren Nut­zung zeitweise unterbrochen ist. Die dezentrale Funktion verhindert zudem die Rückspülung einer in aller Regel punktuell auftretenden Verkeimung in die gesamte Trink­wasserinstallation. Außerdem ist sie wirtschaftlicher, da nur mit den geringen Wassermengen des Normalbetriebs gespült wird.

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Die neue Trinkwasserverordnung

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Sebastian Hermle
Aktuell in aller Munde und Gegenstand zahlreicher Fachseminare, Schulungen und Veröffentlichungen: die erste Änderungsverordnung (vom November 2011) zur Trinkwasserverordnung 2001. Das Erstaunliche dabei ist, dass sich auf den ersten Blick auch nach der Verordnung für Planende und ausführende Betriebe nichts ändern soll.
Wer genauer in die Verordnung schaut, wird jedoch sehr schnell bemerken, dass sich die Anforderungen dieser Verordnung in erster Linie an Wasserversorger und an Gesundheitsämter sowie in zweiter Linie an Betreiber von Trinkwasserinstallationen wenden, vergeblich wird jedoch selbst der aufmerksame Leser die direkte Ansprache des Fachplaners oder des ausführenden Installationsbetriebes in dieser Paragraphensammlung suchen.

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Kohlenstoffdioxid-Messung mit der Zweistrahltechnologie

Modernes, wartungsfreies Raummanagement

Dipl.-Ing. Claudia Zeller
Die seit Juli 2010 gültige EU-Gebäuderichtlinie EPBD im Verbund mit der in Kraft getretenen EN 15232 zur Energieeffizienz von Gebäuden hat weitreichende Folgen für die künftige Gebäudetechnik in ganz Europa:
– Auf Grund immer besserer Dämmung erhöht sich die Luftdichtheit von Gebäuden.
– Zugleich steigen so aber auch die CO2-Konzentrationen in den Räumen beträchtlich.
– Dadurch werden bedarfsgeregelte Lüftungsanlagen sowohl im Wohnungsbau als auch im kommerziellen Bau unentbehrlich.
– Für effiziente Lüftung ist eine präzise Messung der Luftqualität unabdingbar.
– Nur hochwertige und langzeitstabile Sensoren mit reproduzierbaren Messgrößen können Lüftungsanlagen zielgenau zu steuern.

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Verbesserte Trinkwasserhygiene durch optimierte Leitungsführung

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Petzolt Dr.-Ing. Carsten Bäcker, M.Sc.
Seit langem ist in der Fachwelt bekannt, dass Trinkwasserinstallationen in Gebäuden, die nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant oder gebaut werden, ein großes Potential für Verkei­mung bieten. In fehlerhaft geplanten oder gebauten Installationen finden Keime und Bakterien ideale Lebens- und Vermehrungsbedingungen.
Eine mögliche Ursache für die Verkeimung einer Trinkwasserinstallation kann jedoch auch die unregelmäßige Nutzung der Trinkwasserinstal­lation sein. Wird bei einer Trinkwasseranalyse durch ein akkreditiertes Labor festgestellt, dass die Grenzwerte für die mikrobiologischen Para­meter der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) überschritten werden, hat dies für den Betreiber zur Folge, dass aufwändige Spülmaßnahmen der gesamten Trinkwasser-Installation als Sofortmaßnahme durchgeführt werden müssen.

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