2008-2009

Ausgabe: 2008-2009

Dichtheitsprüfung von Luftleitungen in der Praxis

Energieeinsparung in RLT-Anlagen

Auf dem RLT-Markt scheint es nur zwei entgegengesetzte Positionen zu geben: Planer und ausführende Firmen, die die Normen und Notwendigkeiten zur Energieeinsparung anerkennen und bis zur letzten Konsequenz (Dichtheitstest) umsetzen und solche, die die Notwendigkeit von dichten Luftleitungen teils sogar vehement abstreiten!

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Luft, Technischer Leiter Development
Auf dem RLT-Markt scheint es nur zwei entgegengesetzte Positionen zu geben: Planer und ausführende Firmen, die die Normen und Notwendigkeiten zur Energieeinsparung anerkennen und bis zur letzten Konsequenz (Dichtheitstest) umsetzen und solche, die die Notwendigkeit von dichten Luftleitungen teils sogar vehement abstreiten! Jedem ist bewusst, dass LV-Forderungen alleine nicht genügen, um die gewünschte RLT-Anlagenqualität zu gewährleisten, sondern dass auch (Abnahme-) Prüfungen an ausgeführten Anlagen erforderlich sind. Wie bedeutend Luftleitungsleckagen hinsichtlich Energieverschwendung tatsächlich sind, wird am Beispiel von Heizungsanlagen deutlich: Leckagestellen lassen Luft unkontrolliert ausströmen, wodurch die letzten Heizkörper oft kalt bleiben. Messungen an (mangelhaft) ausgeführten Anlagen haben belegt, dass bis zu 1/3 der für den jeweiligen Raum ausgelegten Luftmenge wegen Leckagen dort nicht ankommt.

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Alternative Brennstoffe für die effiziente Ölheizung

Weiterentwicklung flüssiger Brennstoffe im Wärmemarkt hinsichtlich Ergänzung / Substitution durch alternative Brennstoffe – Untersuchung des Einsatzes von Heizöl mit Biokomponenten

Effiziente Ölbrennwerttechnik trägt wesentlich zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs und zur Senkung der CO2- Emissionen bei. Weitere Einsparpotenziale bietet die Einbindung regenerativer Energien wie z. B. der Solarthermie.

Prof. Dr.-Ing. Heinrich Köhne,
Dr.-Ing. Klaus Lucka,
Dipl.-Ing. Oliver van Rheinberg,
Prof. Dr.-Ing. Christian Küchen,
Dipl.-Ing. Andreas Jeromin und
Dipl.-Ing. oec. Lambert Lucks
Effiziente Ölbrennwerttechnik trägt wesentlich zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs und zur Senkung der CO2- Emissionen bei. Weitere Einsparpotenziale bietet die Einbindung regenerativer Energien wie z. B. der Solarthermie. In dieser Kombination lassen sich schon heute bis zu 40 % Energie einsparen – und in gleicher Größenordnung Schadstoff- und Treibhausgasemissionen senken. Moderne Anlagentechnik, vor allem Öl-Brennwerttechnik mit ergänzender thermischer Solarunterstützung, trägt somit unmittelbar zur Steigerung der Energieeffi zienz im Wärmemarkt bei und schont die fossilen Reserven. Mit der Weiterentwicklung fl üssiger Brennstoffe im Hinblick auf die Ergänzung bzw. Substitution durch Ersatzbrennstoffe sollen langfristig weitere Möglichkeiten geschaffen werden, fossile Reserven zu schonen. Heizöl muss nicht immer aus Mineralöl hergestellt werden. Ein wesentliches Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die Erzeugung von fl üssigen Brennstoffen aus Biomasse gelegt. Hier sollen die Vorzüge eines fl üssigen Energieträgers – hohe Energiedichte, ideale Eignung zum Transport und zur Bevorratung sowie universelle und unabhängige Einsetzbarkeit – mit den Vorteilen nachwachsender Rohstoffe verbunden werden. Vor diesem Hintergrund werden im folgenden Artikel wesentliche Aktivitäten auf dem bisherigen Weg der Entwicklung eines Bioheizöls beschrieben sowie erste Zwischenergebnisse präsentiert.

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Großwärmepumpen in Kaskaden für Gebäude mit hoher Heizlast

Grundlagen der Anlagenplanung

Die Verbesserung der Energieeffizienz und der sorgsame Umgang mit Ressourcen sind wesentliche Ziele der Energiepolitik im privaten wie auch im gewerblich industriellen Bereich. Große Potenziale bestehen zudem bei der Erstellung von Prozesswärme und -kälte beispielsweise durch die Nutzung von Abwärme.

Dipl.-Ing. (FH) Frank Röder, Leiter Planungsabteilung für erneuerbare Energien
Circa ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Primärenergie wird von privaten Haushalten verbraucht. Davon entfallen 89 % auf die Raumheizung und die Bereitung von Trinkwarmwasser. Nicht zuletzt deshalb konzentrieren sich Maßnahmen der Bundesregierung auf die Förderung von energieeinsparenden Neubau und Renovierungsvorhaben und den Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmegewinnung. Neu eingeführt wurde seit Anfang des Jahres die Förderung des energieeffizienten Einsatzes von Wärmepumpen in Gebäuden. Die Verbesserung der Energieeffizienz und der sorgsame Umgang mit Ressourcen sind wesentliche Ziele der Energiepolitik im privaten wie auch im gewerblich industriellen Bereich. Große Potenziale bestehen zudem bei der Erstellung von Prozesswärme und -kälte beispielsweise durch die Nutzung von Abwärme. Elektrisch angetriebene Wärmepumpen bieten gute Voraussetzungen, nachhaltig Primärenergie einzusparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Wärme wie auch Kälte lassen sich effi zient, schadstoffarm und kostengünstig erzeugen. Geräte kleiner und großer Heizleistung sind Stand der Technik. Letztere erfahren hohes Interesse und ein überdurchschnittliches Wachstum. Neben den traditionellen Wärmequellen für Heizungswärmepumpen lassen sich Prozesswärme und Kälte besonders effizient nutzen respektive erzeugen.

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Plädoyer für den „Hygiene-Pass” bei Gebäuden

Beim Trinkwasser sind Qualität und Hygiene entscheidend

Das Thema „Qualität und Hygiene rund ums Trinkwasser” wird uns in den kommenden Jahren noch sehr intensiv beschäftigen. Einen deutlichen Hinweis darauf liefert die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organisation) mit ihren „Leitlinien für die Trinkwasserversorgung”; sie betonen den hohen Rang einer vorsorglichen Systemund Gefahrenanalyse. Kommt nach dem Energie-Pass für Gebäude nun der Hygiene-Pass? Ganz abwegig ist dies nicht, stand doch diese Fragestellung auf der 4. VDI-Fachtagung Luft- und Wasserhygiene 2007 in Leonberg in der Tat zur Debatte.

Dipl.-Ing. Willibald Schodorf, Vertriebsleiter Projekt-/Gebäude- und Industrietechnik
Wasser ist nicht steril. Es „lebt” und ist chemisch in der Lage, sich und seine Umgebung (Leitungen, Anlagen) zu verändern. Kalkinkrustationen, Korrosionserscheinungen und Biofilme in Wassersystemen zeigen das. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich für alle Einsatzzwecke des Wassers hohe Anforderungen – hinsichtlich der Risiko- Vorsorge (Verkeimungsgefahr) ebenso wie zum Werterhalt aller mit Wasser in Kontakt stehenden Anlagen der Gebäudetechnik. Das Thema „Qualität und Hygiene rund ums Trinkwasser” wird uns in den kommenden Jahren noch sehr intensiv beschäftigen. Einen deutlichen Hinweis darauf liefert die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organisation) mit ihren „Leitlinien für die Trinkwasserversorgung”; sie betonen den hohen Rang einer vorsorglichen Systemund Gefahrenanalyse. Kommt nach dem Energie-Pass für Gebäude nun der Hygiene-Pass? Ganz abwegig ist dies nicht, stand doch diese Fragestellung auf der 4. VDI-Fachtagung Luft- und Wasserhygiene 2007 in Leonberg in der Tat zur Debatte.

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Elektrolytische Desinfektion von Trinkwasser

Verordnungsgerechte und regelwerkskonforme Desinfektion von hausinternen zirkulierenden Trinkwasserinstallationen

Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater,
Dipl.-Ing. Holger Hennig, Gruppenleiter,
Dipl.-Ing. Burkhard Sandt, Leiter Betrieb und Entwicklung a. D.
Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

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